Die Bonner Altstadt hat einen besonderen Charme. Das über 100 Jahre alte Handwerks- und Bürgerviertel mit seinen schönen Häuserfassaden wurde in den 70er bis 80er Jahren saniert. So wurden Straßen nach altem Vorbild gebaut, Bäume angepflanzt und in der Heerstraße entstanden verkehrsberuhigende Halbinseln mit Abgüssen römischer Stelen und Monumente. Die auf das ehemalige Römerlager zulaufende Heerstraße war schon vor über 2000 Jahren eine bedeutende Straße. Heute wird sie wegen der Kirschblüte im Frühjahr von vielen Menschen besucht und fotografiert.
Die Wohnungen in dem bunten Viertel sind beliebt bei Jung und Alt. Man findet individuelle Geschäfte und Restaurants, Künstlerateliers und Handwerksstätten. Viele Anwohner, Restaurantund Ladeninhaber kennen sich. Im Jahre 2003 wurde die Altstadtinitiative gegründet und aus Träumen entstanden konkrete Projekte. So findet jedes Jahr nach den Sommerferien die Lesereise statt, eine fast 2-wöchige Veranstaltung mit Lesungen bekannter und unbekannter Autoren an außergewöhnlichen Orten.
Im Herbst werden an einem Wochenende die Ateliers „aufgesperrt“. In der Vorweihnachtszeit gibt es besondere Veranstaltungen in den Läden.
An einigen Terminen initiieren Bewohner der Altstadt einen Flohmarkt vor ihren Wohnungen.
Besonders zu erwähnen ist das Kunstcarré. Dazu gehören das 1. Frauenmuseum der Welt, das Wohnhaus mit Atelier des Malers August Macke, der Bonner Kunstverein, das Künstlerforum und das Atelierhaus in der Dorotheenstraße.
Die wirkliche Bonner Altstadt lag übrigens zwischen Theaterstraße, Kölnstraße und Rhein, auch „Kuhl“ genannt. Sie wurde im 2. Weltkrieg zerstört, die Stiftskirche auch „de kuhle Dom“, ist erhalten. Der Begriff „Altstadt“ für unser Viertel wurde in den 70er Jahren von einigen Wirten kreiert.
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